Studien zu Hundertjährigen zeigen, dass bestimmte Lebensgewohnheiten das Risiko für chronische Krankheiten verringern und die Lebensqualität steigern. Wer frühzeitig gesunde Routinen etabliert, kann langfristig profitieren.
Autor: Eva Stein – Redakteurin für Gesundheitskommunikation, fokussiert auf Aufklärung und Gesundheitsbildung
Datum: 5. November 2025
Was passiert
Forschungen in Regionen mit besonders vielen Hundertjährigen – etwa Okinawa in Japan oder Sardinien in Italien – zeigen, dass eine Kombination aus gesunder Ernährung, regelmäßiger Bewegung, sozialen Kontakten und geistiger Aktivität entscheidend für ein langes Leben ist. Dabei geht es nicht um extremes Training oder strenge Diäten, sondern um regelmäßige, moderate körperliche Aktivität, bewusst gestaltete Mahlzeiten und einen ausgeglichenen Lebensstil, der Körper und Geist gleichermaßen fördert.
Warum es wichtig ist
Für die breite Bevölkerung bedeutet dies, dass schon kleine Änderungen im Alltag einen großen Unterschied machen können. Regelmäßige Spaziergänge, leichtes Krafttraining, ausgewogene Mahlzeiten mit viel Gemüse und Obst sowie enge soziale Bindungen tragen nicht nur zur körperlichen Gesundheit bei, sondern erhöhen auch die Lebenszufriedenheit und das allgemeine Wohlbefinden. Selbst einfache Routinen können langfristig positive Effekte entfalten.
Expertinnen- und Expertenanalyse
Experten wie die Gesundheitswissenschaftlerin Sabine Keller betonen, dass es weniger um einzelne „Wunderstrategien“ geht, sondern um eine Gesamtkombination von Faktoren. Wer nachhaltig gesunde Gewohnheiten etabliert, kann sowohl die eigene Lebensdauer als auch die Lebensqualität signifikant verbessern. Es sei entscheidend, Gewohnheiten kontinuierlich in den Alltag zu integrieren, statt kurzfristige Maßnahmen zu ergreifen.
Praktische Tipps
Praktisch können Menschen damit beginnen, tägliche Bewegung in den Alltag zu integrieren – zum Beispiel Treppensteigen, kurze Spaziergänge oder leichtes Training zu Hause. Ebenso wichtig sind eine ausgewogene Ernährung, Stressreduktion und die Pflege sozialer Kontakte. Geistige Aktivitäten wie Lesen, Rätsel lösen oder das Erlernen neuer Fähigkeiten tragen zusätzlich zu einem gesunden Altern bei und fördern die kognitive Fitness.
Fazit
Insgesamt zeigen die Lebensgewohnheiten von Hundertjährigen deutlich, dass Gesundheit und Lebensdauer stark durch den Lebensstil beeinflusst werden. Wer bewusst handelt, seine täglichen Gewohnheiten reflektiert und kontinuierlich anpasst, kann langfristig von diesen Erkenntnissen profitieren und ein aktiveres, zufriedeneres Leben führen.